Der Fokus der diesjährigen Studienfahrt des 12. Jahrganges des Beruflichen Gymnasiums Buxtehude lag auf der Aufklärung gegen Antisemitismus. Der bilingualen Geschichtskurs unserer Schule trat diese Fahrt mit dem Ziel an, allen Teilnehmern und Teilnehmerinnen die Augen über die Zusammenhänge zu öffnen. Die Relevanz, die derzeitige politische Situation in Deutschland nicht zu unterschätzen und die Verantwortung zum Widerstand gegen rechte Tendenzen, wurden uns sehr bewusst. Die Schrecken der NS-Ära dürfen nie wieder auftreten!
Die bilinguale Fahrt in die Niederlande, ermöglichte uns den größten deutschen Soldatenfriedhof, welcher in Ysselsteyn liegt, mit über 32.000 Gräbern, zu besichtigen und zu unterstützen. Außerdem hörten wir viele Beiträge über die schrecklichen Taten der NS-Zeit, die sowohl in Deutschland als auch in unserem Nachbarland, der Niederlande, begangen wurden.
Durch Einzelschicksale und Zeitzeugen sowie mit dem Besuch der Portugiesischen Synagoge und dem Widerstandsmuseum in Amsterdam, kamen wir der schrecklichen Wahrheit des Zweiten Weltkrieges immer näher.
Anschaulich und spannend gab es für uns Schüler im Zuge einer Präsentation „Spielabende wie zu Uromas Zeiten“ mit passenden Einleitungen. Dort spielten wir Spiele, die damals den Kindern im Krieg halfen, die Schrecken und Trauer der tristen Zeit zu überstehen.
In der Berufsbildenden Schule Yuverta in Den Bosch bekamen wir die Möglichkeit uns mit einigen niederländischen Schüler:innen auszutauschen. Sie beantworteten Fragen zum niederländischen Berufs-Schulsystem sowie zum Leben in den Niederlanden.
Wir sind überzeugt davon, dass eine Reise in die Niederlande einen großen Stellenwert in deutschen Schulen haben sollte. Auf einer Fahrt, wie dieser erhält man die Chance, die Schrecken der deutschen Geschichte auch aus einer anderen Perspektive kennenzulernen.
Uns wurde nochmals bewusst, welche Auswirkungen die deutsche Kriegs-Geschichte auch auf andere Länder hatte. Diese Erkenntnis ist essentiell, um die Geschichte nicht erneut geschehen zu lassen.
Als Besucher der größten deutschen Kriegsgräberstätte haben wir uns überlegt, dass wir SchülerInnen bei der Grabpflege helfen möchten, die „Vergissmeinnicht-Blume“ auf jedem Grab anpflanzen. Die Blume des Volksbundes steht für den Frieden.
Passend zum Gedenktag des Zweiten Weltkrieges in den Niederlanden am 05. Mai, blüht das Vergissmeinnicht blau auf.
Bitte helfen Sie mit, ein Zeichen für den Frieden zu setzen! Mit einer Spende von 5€ finanzieren Sie die Blumen für 60 Gräber in Ysselsteyn.
Empfänger: Volksbund, Sparkasse Stade, IBAN DE22 2415 1005 0000 0270 03
Autoren: Ole Schmonsees, Ida Niehaus, Vivian Wunder