Am 8. April 2024 machte die FOEH23 zusammen mit Frau Purschke und Frau Adami einen Ausflug nach Hamburg. Hier unsere Eindrücke:
Als wir ankamen, wurden wir sofort von dem süßen Duft der Schokolade begrüßt. Die ganze Klasse schaute sich zunächst um, bevor unsere Tour begann. Am Anfang der Tour stellte sich eine freundliche Dame vor und verteilte Waffelkekse an uns. Damit begann unsere Tour, sie nahm uns mit auf die Reise der Schokolade.
Der erste Raum, den wir betraten, hatte einen großen Schokoladenbrunnen, aus dem Milchschokolade floss. Jeder hielt seinen Keks unter einen kleinen Auslauf, zog an einem Hebel und beschichtete den Keks mit süßer flüssiger Schokolade.
Im zweiten Raum fühlten wir uns wie im Dschungel, mit einer riesigen Kakaobohne in der Mitte. Die Mitarbeiterin des Chocoversums erklärte uns den Reifeprozess der Kakaobohne, wie sie geerntet und schließlich fermentiert wird. Einige unserer Mitschüler konnten sogar die Kakaobohne probieren. Einige fanden sie süß und bitter, andere nur bitter.
Im nächsten Raum mit Bildern von Containern, wurde uns über die Werteverteilung, ein existenzsicherndes Einkommen und den Dreieckshandel der Schokolade berichtet. Viele von uns wurden sich leider bewusst, dass die Arbeiter auf den Plantagen sehr wenig verdienen. Die Mitarbeiterin fragte uns, was für uns wichtig wäre, wenn wir auch Arbeiter auf den Plantagen wären. Durch visuelle Hilfsmittel wie Diagramme konnten wir sehen, dass die Arbeiter keine Möglichkeit haben, mehr als drei Prioritäten für das Leben zu wählen.
Dann kam die Aktivität, auf die sich jeder gefreut hatte! Jeder durfte sich eine Schokolade aussuchen (Vollmilch oder Zartbitter) und sie nach Belieben belegen, um eine eigene Tafel herzustellen. Jeder wählte eine Schokolade aus und suchte dann eine Vielzahl von Belägen aus. Nachdem wir fertig waren, stellten wir sie in einen Kühlschrank und setzten die restliche Tour fort.
Im folgenden Raum sahen wir unsere erste große Maschine zur Schokoladenherstellung. Hier lernten wir etwas über die Lagerung und Röstung von Schokolade. Jeder erhielt dann eine geröstete Kakaobohne zum Probieren. Viele fanden sie sehr bitter und unappetitlich.
Als wir den Raum verließen, konnten wir sofort eine laufende Maschine sehen, die Schokolade enthielt. Es wurden verschiedene Schokoladensorten vorgestellt, wie Bitterschokolade, weiße und Milchschokolade. Wir entdeckten, dass Bitterschokolade tatsächlich die „gesündeste“ Option ist und weiße Schokolade die ungesündeste mit dem höchsten Zuckergehalt. Mit dieser neuen Erkenntnis gingen wir zu den Maschinen. Die Mitarbeiterin informierte uns, dass die Schokolade in der Maschine gerollt und durch Reibungshitze bearbeitet wird. Jeder erhielt eine Kostprobe der gerollten Bitterschokolade, die wirklich sehr bitter war.
Unser letzter Halt war die Conche, wo die Schokolade rhythmisch gerieben wurde. Das Conchieren ist einer der wichtigsten Schritte bei der Schokoladenherstellung. Dabei werden Wasser und unerwünschte Aromastoffe ausgetrieben und die Textur der Schokoladenmasse verfeinert. Jeder von uns erhielt nochmals einen Waffelkeks, der einmal in eine kleine Schale mit Milch und Zartbitterschokolade getaucht wurde.
Zum Schluss erhielt jeder seine selbstgemachte Schokolade zurück und damit endete unsere Tour im Chocoversum. Ein tolles Erlebnis!
verfasst von Monika Moradzadeh Pakravesh (FOEH23)